Die Immofonds Asset Management AG hat nach einer sorgfältigen Analyse entschieden, die vier 1959 erstellten Gebäude am Nelkenweg in Cham grundlegend zu sanieren und energietechnisch weitgehend autark zu gestalten. Statt Öl sorgen neu Wärmepumpen mit Erdsonden für eine umweltfreundliche Beheizung der Räume. Die Versorgung der Wohnungen mit Strom erfolgt teilweise mit Solarstrom, der vor Ort produziert wird. Eine zusätzliche Dämmung der Gebäudehülle sorgt für eine optimale Isolation und reduziert den CO2-Bedarf.

Die Grundrisse der Wohnungen wurden optimiert und drei grosse Wohneinheiten in sechs begehrte Kleinwohnungen aufgeteilt. Die insgesamt 24 kompakten Wohnungen erhielten neue Oberflächen, Küchen und Bäder. Grosszügige, begrünte Balkone und Sitzplätze stellen die Verbindung her zur neu gestalteten Umgebung mit viel Grün und verschiedenen Aufenthaltsbereichen. Die neu ausgeschriebenen Wohnungen waren innert kürzester Zeit vermietet. Die Mieteinnahmen der Liegenschaft wurden praktisch verdoppeln und langfristig attraktiver und nachhaltiger Lebensraum an gefragter Wohnlage geschaffen.

Das Chamer Duggeli-Quartier mit seinen typischen Gibelbauten ist ein beliebter Brutstandort des Mauerseglers. So nistete auch in den Gebäuden des IMMOFONDS eine Kolonie Mauersegler. Ein besonderes Augenmerk wurde deshalb in enger Zusammenarbeit mit der Einwohnergemeinde Cham dem Schutz und Erhalt der Brutplätze dieser bedrohten Vogelart gewidmet.

«Dank der guten Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen ist es gelungen, den für die Gemeinde Cham so wertvollen Mauersegler-Brutstandort zu erhalten. […] Dank dem Wohlwollen der Bauherrschaft konnten nebst dem Erhalt der bestehenden Brutplätze zusätzliche Brutplätze geschaffen und so die Kolonie erweitert werden.»
Schreiben der Einwohnergemeinde Cham an die Immofonds Asset Management AG

Mauersegler sehen der Schwalbe ähnlich, fliegen aber rasanter. Sie sind Langstreckenzieher und verbringen rund zehn Monate des Jahres in der Luft. Im August fliegen die Tiere von ihren Brutplätzen in Mitteleuropa zu den Winterquartieren im südlichen Afrika und kehren im Mai wieder an den gleichen Nistplatz zurück. In Europa brüten die Mauersegler vor allem in Hohlräumen unter Dachvorsprüngen und Traufen von mehrstöckigen Häusern. In modernen Gebäuden mit glatten Fassaden finden sie häufig kaum noch geeignete Nistplätze.

Dank umsichtiger Planung konnten die Nistplätze bei der Sanierung der Gebäude am Nelkenweg erfolgreich erhalten werden und blieben während der Brutzeit zugänglich. So können in Zukunft nicht nur zahlreiche Menschen, sondern auch viele Generationen Mauersegler am Nelkenweg ein gemütliches Nest finden.